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Bilder, Ereignisse und Dokumente aus den zurückliegenden Jahren des Vereinsgeschehens
Jahreshauptversammlung 2007
Am 13. April 2007 trafen sich 67 Mitglieder des Bezirksvereins im Bürgerhaus
Hohenmölsen zur Jahreshauptversammlung.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Harald Maier zog der Geschäftsführer
Rayk Bauer im Geschäftsbericht Bilanz über das vergangene Jahr und bot
einen Ausblick auf 2007. Demnach hat der Bezirksverein neben der
Jahreshauptversammlung, dem Sommerfest, dem Wandertag und der Barbarafeier
7 Exkursionen durchgeführt. Auch für 2007 sind 7 Exkursionen geplant.
Im Anschluss an den Kassenbericht, den Kassenprüfbericht sowie die
einstimmige Entlastung des Vorstandes wurden Horst Schmidt als 2.
Vorsitzender und Klaus Krüger als Schriftführer für eine weitere
Amtszeit von 4 Jahren gewählt.
Den Abschluss der Veranstaltung bildeten zwei Fachvorträge. Zuerst
berichtete Thoralf Klehm, Geschäftsführer der Montan Bildungs- und
Entwicklungsgesellschaft mbH, über „Aktuelle Entwicklungen und Projekte
der MBEG mbH“. Der zweite, von Andreas Günther,
Abteilungsdirektor Technische Planung und Umweltschutz bei der
Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH, gehaltene Vortrag informierte
über „Bergbauliche Perspektiven der MIBRAG mbH“.
Katja Kunath
Hauptvorstand mit polnischen Gästen in Mitteldeutschland
Für den 1. Juni 2007 hatten sich die Kameraden Theo Schlösser und Dr.
Herbert Wiesner vom Hauptvorstand mit 4 Gästen von der Technischen
Hochschule Wrocław, unter der Leitung der Bergbauprofessorin Frau
Monika Hardygóra, zum Besuch in der MIBRAG mbH angemeldet. Auf ihrer
mehrtägigen Exkursion durch Deutschland nutzten sie die Möglichkeit zur
Information über den Mitteldeutschen Braunkohlenbergbau und besuchten in
Begleitung der Kameraden Rayk Bauer und Dr. Peter Jolas den Tagebau
Vereinigtes Schleenhain.
Foto: Rayk Bauer, Am Innenaussichtspunkt des Tagebaues Vereinigtes
Schleenhain
Rayk Bauer/ Katja Kunath
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HAMBURG- EXKURSION 2007
Vom 14. Juni bis 16. Juni 2007 bereisten Kameraden unseres Bezirksvereins im
Rahmen einer 3-Tagesexkursion das Eider-Sperrwerk, das Airbus-Werk in
Hamburg-Finkenwerder, die RWE Dea und die Stadt Hamburg. Hier ein paar Eindrücke
in Form von Bildmaterial.
Fotos anklicken!

Eider-
Sperrwerk zur Abwehr von Sturmfluten, Sicherung der Vorflut und Erhaltung der Schifffahrt |

Blick auf die Schleuse und die Binnenseite des Sperrwerkes |

Funkkabine der 111 Jahre alten Rickmer Rickmers
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Rickmer Rickmers - das schwimmende Wahrzeichen Hamburgs |
Romonta-
Bergleute am Rickmer Rickmers Steuer
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RWE Dea: Relikt
aus vergangenen Zeiten: Pferdekopf-
Pumpe
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Blick über die Äußere Alster auf Hamburg |
Warten auf den Stadtführer, zentraler Busplatz Hamburg |
Fotos: Steffen Heller
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Sommerfest 2007 auf dem Hermannschacht in Zeitz - ein Höhepunkt
im Vereinsleben
Für die Mitteldeutsche Zeitung ist das Sommerfest
der mitteldeutschen Bergingenieure, das am 7. Juli stattfand, allemal
ein Anlass, in Wort und Bild darüber zu berichten., wie nebenstehender
Artikel zeigt:
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Betriebserfahrungsaustausch mit der Bezirksgruppe Welzow des BV Lausitzer
Braunkohle
Die Braunkohlengewinnung und Bergbaufolgelandschaft im Gebiet um Spremberg –
so hieß das Motto der zweiten, dreitägigen Exkursion des BV Mitteldeutsche
Braunkohle in diesem Jahr. Eine 25-Mann starke Gruppe hatte sich vom 24. bis 26.
August 2007 in die Lausitz begeben, um einen Einblick in die derzeitigen
bergbaulichen Tätigkeiten des Vattenfall Europe Mining & Generation
Konzerns und in den Entwicklungsstand des Lausitzer Seenlandes zu gewinnen.

Der Aufenthalt in der Lausitz war von einem abwechslungs-und aufschlussreichen
Programm geprägt. Ausgangspunkt des Betriebserfahrungsaustausches waren die
Tagesanlagen des Tagebaues Welzow-Süd, in denen die Gruppe mit einem
Mittagessen und einem Vortrag der Tagebauleitung empfangen wurde. Die darin
enthaltenen Informationen zur Geschichte des Tagebaus, zur Geologie, den
Abnehmern, den derzeitigen bergbaulichen Aktivitäten und die Ausführungen zu
den zukünftigen Abbauplanungen bildeten die Grundlage für die anschließende
Befahrung des Braunkohlentagebaues Welzow-Süd. Schwerpunkte der Befahrung waren
der 1. Vorschnitt mit dem dort eingesetzten Schaufelradbagger SRs 6300, der 2.
Vorschnitt mit einem Eimerkettenbagger auf Schienenfahrwerken Es 3150, die Kippe
und die Bergbaufolgelandschaft. Außerdem konnte die Truppe einen Blick auf die
in Reparatur befindliche Förderbrücke 32 F 60 (Foto 1) werfen. Der Abend klang
mit einem RDB-Kameradschaftsabend, zu dem auch einige Kameraden der BG Welzow
gekommen waren, aus.
Der zweite Tag, der unter der Überschrift „Das Lausitzer Seenland“ stand,
begann mit Sonnenschein, einem Abstecher zur vielen Kameraden durch ihre
Ausbildung bekannten, ehemaligen Bergingenieurschule in Senftenberg und einer
Schiffsrundfahrt auf dem aus dem Tagebau Niemtsch hervorgegangenen, zwischen
1967 und 1972 gefluteten und durchschnittlich 18 Meter tiefen Senftenberger See.
Nach einem stärkenden Kesselgulasch (Foto 2) befuhren die Kameraden des BV
Mitteldeutsche Braunkohle ausgewählte Beispiele des derzeit entstehenden
Lausitzer Seenlandes. Eine Station war der 1150 Meter lange, Ende 2003 fertig
gestellte Barbarakanal. Dieser Kanal ist die zukünftige, schiffbare Verbindung
zwischen dem aus dem Tagebau Koschen entstehenden Geierswalder See, dessen
Flutung voraussichtlich im Jahr 2008 abgeschlossen wird, und dem aus dem Tagebau
Tagebau Skado hervorgehenden, noch bis etwa 2010 in Flutung befindlichen
Partwitzer See.
Einen weiteren Höhepunkt auf der Route durch das Spremberger Gebiet stellte die
Besichtigung des Umsiedlungsstandortes Haidemühl dar. Ein Großteil der etwa
670 Einwohner der im Vorfeld des Tagebaues Welzow-Süd gelegenen Ortschaft waren
bis Ende 2006 an dem Standort Spremberg mit neu errichtetem Bürger- und
Feuerwehrgerätehaus, einer Kindertagesstätte und einer Schule sowie einem
Heizkraftwerk auf Holzhackschnitzelbasis umgezogen. Mit einem gemütlichen
Grillabend am Rande des Tagebaues Welzow-Süd endete der Tag.
Der dritte Tag war für einen Besuch im Bergbaumuseum Knappenrode reserviert.
Nach einem Rundgang durch die ehemalige Brikettfabrik und das Ofenmuseum und
einem Mittagessen trat die Gruppe die Heimreise nach Mitteldeutschland an.
Der Bezirksverein Mitteldeutsche Braunkohle dankt der BG Welzow des
Bezirksvereins Lausitzer Braunkohle, der Leitung des Tagebaues Welzow-Süd sowie
den Herren Specht, Nakointz, Mosler und Heine für die erlebnisreichen,
informativen Tage im Lausitzer Braunkohlenrevier.
Katja Kunath
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Betriebserfahrungsaustausch bei der BG Salzgitter des BV Clausthal
Am 06./07. September 2007 statteten 20 Kameradinnen und Kameraden des
BV Mitteldeutsche Braunkohle der BG Salzgitter im BV Clausthal einen Gegenbesuch
ab.
Nach leider wolkenverhangener Anreise durch den nördlichen Harz erreichten
wir am frühen Nachmittag unser Quartier, das Hotel „Zur Krone“, in Salzgitter
(Hallendorf). Hier nahm uns der 1. Vorsitzende der BG Salzgitter, Kam. Hans-Dieter
Schweike, in Empfang. Unter seiner Führung ging die Fahrt weiter zur
ehemaligen Grube „Mathilde“ in Lengede. Hier stieß mit dem ehemaligen
Steiger Paul Brinkus ein Betroffener des Grubenunglückes vom 24. Oktober
1963 zu uns, der intensiv an der Organisation und Durchführung der
Rettungsaktionen für die verunglückten Kameraden beteiligt war.
Gemeinsam befuhren wir die ehemaligen übertägigen Betriebsan
lagen und die noch vorhandenen Teiche. An der Gedenkstätte berichtete
Paul Brinkus in sehr emotionalen Worten über die zum Teil mit übermenschlichen
Kräften durchgeführten Rettungsarbeiten. Gemeinsam gedachten wir
der tödlich Verunglückten. Die Gespräche fanden beim gemeinsamen
Abendessen im Restaurant „Grube Mathilde“ ihre Fortsetzung. Hierbei handelt
es sich um das umgebaute ehemalige Zechenhaus, dessen typisches bergbauliches
Ambiente jedoch erhalten wurde.
Am darauffolgenden Tag stand die Befahrung der Schachtanlage „Konrad“
der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe
mbH (DBE) auf dem Programm.
Hier wurden wir wiederum von Kam. Schweike in Empfang genommen. In einer
ausführlichen Präsentation stellte er uns die Entwicklung des Bergwerkes
von der ursprünglich zur Salzgitter AG gehörenden Eisenerzgrube
(wirtschaftlich bedingte Einstellung der Förderung im Jahr 1976 nach
einer Gesamtförderung von über 6,7 Mio. t Erz) zum Endlagerbergwerk
für schwach- und mittelradioaktive Abfälle vor.
Seit 1992 wurden
durch die DBE im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland weitergehende Erkundungsarbeiten
durchgeführt sowie eine Endlagertechnologie entwickelt.
Der nach einem fast 20 Jahre dauernden Genehmigungsverfahren im Juni 2002 erteilte Planfeststellungsbeschluss
konnte letztinstanzlich durch Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes
vom 26. März 2007 Rechtskraft erlangen. Damit ist die entsprechende
Planungssicherheit zur technischen und logistischen Umrüstung der Schachtanlage
gegeben. Das Grubengebäude besitzt bei einer flächigen Ausdehnung
von 1,7 x 3,0 km² 6 Sohlen in einer Teufe zwischen 800 m und 1.300 m.
Die Endlagerplanung sieht mehrere Einlagerungsfelder vor, die ein theoretisches
Fassungsvermögen bis zu 650.000 m³ haben. Der Planfeststellungsbeschluss
gestattet die Einlagerung von bis zu 303.000 m³ radioaktiven Abfalls.
Etwa 90 % der in Deutschland anfallenden radioaktiven Abfälle ist für
eine Einlagerung im Endlager Konrad geeignet.
Eine zeitliche Beschränkung
für die Einlagerung des Abfalls ist mit der Genehmigung nicht verbunden.
Vom hohen Stand der erforderlichen Instandhaltungsarbeiten und den begonnenen
Auffahrungen künftiger Einlagerungskammern konnten wir uns während
der anschließenden intensiven Grubenfahrt überzeugen. Erinnernd
an das Thema des Vortages führte uns Kam. Schweike sehr eindrucksvoll
vor Augen, dass während der sehr guten filmischen Umsetzung „Das Wunder
von Lengede“ der Bildschirm über weite Strecken eigentlich schwarz sein
müsste.
Bei einem kräftigen Eintopf und intensiven Diskussionen klang der
Erfahrungsaustausch aus. Unser Dank gilt den Kameraden Schweike und Brinkus
für die herzliche Aufnahme und einen gelungenen Erfahrungsaustausch,
der den Teilnehmern sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird. Glück
auf!
Rayk Bauer
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Besuch des Projektes City- Tunnel Leipzig
Am 13. Oktober 2007 starteten 26 Kameraden unseres Bezirksvereins zur
letzten Exkursion des Jahres, dem Besuch des im Bau befindlichen City-
Tunnel Leipzig.
Das zu etwa 95 Prozent von der Bundesrepublik Deutschland, dem Freistaat
Sachsen und der Europäischen Union finanzierte Projekt dient der
Neuordnung des Eisenbahnsystems im Großraum Leipzig und soll
2010 fertiggestellt sein. Dabei handelt es sich um eine insgesamt
5,3 Kilometer lange, zweigleisige Strecke durch die Stadt Leipzig mit
einem etwa 4 Kilometer langen Tunnelabschnitt, der in Teufen zwischen 8
und 16 Meter liegt.
Die Exkursion begann mit einem Einführungsvortrag von Herrn Flemming,
einem Vertreter des planungsverantwortlichen Ingenieurbüros Vössing.
Danach machte sich die Gruppe auf den Weg durch Leipzig und besuchte drei
der vier im Bau befindlichen Haltepunkte des City Tunnels: den Markt, den
Wilhelm-Leuschner-Platz und den Bayerischen Bahnhof. Am Haltepunkt
Bayerischer Bahnhof ist die Tunnelbohrmaschine mit einem Schilddurchmesser
von 9 Metern aufgebaut. Ab dem Frühjahr 2008 wird mit Hilfe dieses Gerätes
die Verbindung zwischen dem Bayerischen und dem Hauptbahnhof in zwei
Schildfahrten hergestellt werden.
Text: Katja Kunath
Fotos: Rayk Bauer

Zwei Eindrücke von der Startgrube mit der Tunnelbohrmaschine am
Bayerischen Bahnhof in Leipzig
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Fest zu Ehren der Heiligen Barbara
Petrus hatte dieses Mal Organisationstalent bewiesen: Pünktlich zur
Wanderung, die alljährlich die Barbarafeier des BV Mitteldeutsche
Braunkohle einleitet, war die Gegend um Hahnenklee mit ein paar Zentimeter
Schnee und Temperaturen unter null Grad Celsius bedacht. Und so stand
einem echten Winterspaziergang durch die Bocksberger Wiesen und die
Ortschaft Hahnenklee als Auftakt der Barbarafeier 2007 nichts im Wege
(Foto links!).
Ein Teil der 150 angereisten Kameraden und Gäste nahm dieses Angebot an,
der andere Teil stieß etwas später hinzu, als die Feier vom 1.
Vorsitzenden des Bezirksvereins Mitteldeutsche Braunkohle, Harald Maier,
mit einem Rückblick zum Vereinsleben im vergangenen und einem Ausblick zu
den Tätigkeiten im kommenden Jahr eröffnet wurde. Die BV-Mitglieder Günther
Stieberitz, Prof. Dr. Bilkenroth und Bruce P. de Marcus berichteten
anschließend über aktuelle Entwicklungen im Revier.
Das Foto auf der rechten Bildseite, eine
Impression von der Winterwanderung, steuerte Kamerad Wolfgang Engels, BV
Rheinische Braunkohle, bei.
Danach wurde unser Ehrenmitglied, Bruce P. de Marcus, der seine Tätigkeit
als Geschäftsführer bei der MIBRAG mbH im Januar 2008 beenden wird,
verabschiedet. Im Namen des Bezirksvereins dankte Harald Maier für die
langjährige Unterstützung in Wort und Tat und wünschte ihm für die
Zukunft alles erdenklich Gute. Geehrt wurden außerdem die vier Kameraden
Dieter Bohse, Berndt Haferkorn, Wolfgang Saal und Erich Zippenfennig, die
seit mehr als 35 Jahren im Bergbau tätig sind.
Im Anschluss daran war die Auswahl groß: Das reichhaltige Buffet konnte
genossen, das Tanzbein geschwungen und Gespräche über Perspektiven des
Mitteldeutschen Braunkohlenbergbaus geführt werden.
Die nächste Barbarafeier findet am Samstag, den 13.12.2008 in Schöneck/
Vogtland statt.
Katja Kunath
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