|
Bilder, Ereignisse und Dokumente aus den zurückliegenden Jahren des Vereinsgeschehens
RDB – Exkursion im Juni 2003 nach Peißenberg
Am 11.06.03 trafen sich 25 Kameradinnen und Kameraden auf dem Parkplatz
der MIBRAG, um einer Einladung des Bezirksvereins Peißenberg zu folgen.
Wettervoraussagen und Exkursionsprogramm ließen ein gutes Gelingen
erwarten.
Nach einer angenehmen und staufreien Busfahrt und einem Stop am
Starnberger See wurden wir im Ratssaal des Rathauses der Marktgemeinde Peißenberg
von den Kameraden Franz Fischer, 2. Bürgermeister und Gründungsmitglied
des BV, sowie Siegfried Gebhard, Vorsitzender des BV, und Luitpold Lengger,
Geschäftsführer des BV, herzlich begrüßt.
Kamerad Fischer gab uns einen guten Überblick über die Entwicklung des
Bergbaues im Raum Peißenberg, über zukünftige Vorhaben der 12 500
Einwohner zählenden Marktgemeinde und über das ausgeprägte
Vereinsleben.
Danach ging es weiter zum landschaftlich sehr schön gelegenen Landgasthof
„ Zum Eibenwald „ in Paterzell.
Der zweite Tag war in Begleitung von Kamerad Kollossa ausgefüllt mit der
Besichtigung der Lechtalbrücke, der Rokokokirche des ehemaligen
Augustiner Chorherrenstifts in Rottenbuch mit ihren bis ins 11.
Jahrhundert zurück reichenden Wurzeln und des Meteorologischen
Observatoriums auf dem Hohen Peißenberg.
Der Vortrag zur Geschichte und Gegenwart der Klimaerfassung am Ort seit
1758 und die zeitnahe Wetterbeobachtung mittels 200 km weit reichendem
Radar beeindruckte die Kameraden. Die vom Vortragenden für den
mitteldeutschen Raum gemachten Aussagen wurden natürlich mittels
Mobiltelefon in der Heimat überprüft.
Der phantastische Rundblick vom Hohen Peißenberg ( 988 m ü. NN) ist
allein schon ein Erlebnis.
Mit dem Besuch des Bergbaumuseums Peißenberg, des ab 1837 mittels Schlägel
und Eisen aufgefahrenen Hauptstollens und des Walchensee- Kraftwerkes
wurden am dritten Exkursionstag Objekte besichtigt, die einen engen Bezug
zum Berufsleben der meisten Exkursionsteilnehmer hatten.
Viele waren überrascht von der Laufzeit, dem Umfang und den komplizierten
Abbaubedingungen des Oberbayerischen Pechkohlebergbaues. Die bauwürdigen
Flöze wiesen Mächtigkeiten von 0,8 – 3,0 m bei 30° - 60° Einfallen
auf. In dem übersichtlich gestalteten Museum ist dargestellt, wie von
1837 bis 1971 ca. 40 Millionen Tonnen Pechkohle unter widrigen Verhältnissen
bis zu einer Teufe von ca. 1250 m abgebaut wurden. Kamerad Paul
Zerle ergänzte mit zusätzlichen Details den Museumsbesuch
Die Einstellung der Förderung wurde als bedauerlicher Einschnitt in die
Lebensverhältnis-se der Region wahrgenommen. Bis zu 1000 Bergleute hatten
im Bergbau gearbeitet. Die Pflege des bergmännischen Brauchtums im 540
Mitglieder zählenden Knappenverein zeugt von der noch immer vorhandenen
Verbundenheit mit dem Bergbau.
Der dritte Tag fand seinen Abschluß mit der Fahrt zum Walchensee
Speicherkraftwerk. Die Idee zum Bau dieses Kraftwerkes beruhte auf
dem vorhandenen Höhenunterschied von 200 m zwischen dem Walchensee und
dem Kochelsee. Sie wurde ab 1918 in die Tat umgesetzt und 1924 vollendet.
Die Kraftwerksleistung erreicht maximal 124,5 MW.
Die Fahrt durch die als Pfaffenwinkel bezeichnete herrliche Landschaft
hatte mit Kamerad Gebhard einen sehr kundigen Reisebegleiter.
Sie wird allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben.
Auch die Abende mit Kegeln, Skaten, Spaziergängen durch Deutschlands größten
zusammenhängenden Eibenbestand und angenehmen Gesprächen trugen zum
Gelingen der Exkursion bei.
Deshalb allen, die diesen Besuch vorbereiteten und sich bei seiner
Gestaltung so toll engagierten ein herzliches Dankeschön und Glück auf.
Peter Rommel, RDB
Seitenanfang
Der Bezirksverein ein Jahr im World Wide Web - eine Bilanz
Der Vorstandsbeschluss aus der Jahresmitte 2001, eine eigene Web-Seite
des Bezirksvereins ins Netz zu stellen, hat sich als richtig und günstig
für die Entwickung des Bezirksvereins erwiesen. Folgende Beweggründe
waren für die Entscheidung maßgeblich gewesen:
- Schaffung einer modernen Informations- und Kommunikationsplattform für
die Mitglieder des Vereins
- Öffentlichkeitswirksame Darstellung der Ziele und Aktivitäten des
Vereins
- Werbung für den Bezirksverein und für den RDB
Dass das Projekt schnell gelang und die Webseiten bereits zum Barbaratag
2001 besucht werden konnten, ist Vereinsmitgliedern zu danken, die die
Seiten in ehrenamtlicher Arbeit erstellten und seither laufend pflegen.
Die Zahl der Mitglieder des Bezirksvereins, welche über einen
Internetanschluss verfügen, war schon zum Zeitpunkt der
Beschlussfassung beträchtlich (und mitentscheidend für den Beschluss)
gewesen und ist seither noch gestiegen, so dass die Kommunikation
zwischen dem Geschäftsführer und Mitgliedern immer einfacher und auch
preiswerter wird.
Der Verzicht auf die Besucherzahl-Anzeige durch eine Zählmaschine
(Die Zahlenangabe ist, wie jedermann weiß, "frisierbar".) zur
Erhellung der Öffentlichkeits- und Werbewirksamkeit der Seiten ist mit
Bedacht geschehen. Statt dessen wird an dieser Stelle die offizielle
Zugriffsstatistik des Server-Rechners für das erste volle abgelaufene
Jahr 2002 veröffentlicht. Die Spalte "Besuche" unter
der Rubrik Monatssumme ist die am meisten betrachtenswerte (Zahlenwerte
hervorgehoben dargestellt!). Mit diesem Ergebnis des kontinuierlichen
Wachsens der Anzahl der Zugriffe ist nach Einschätzung durch den
Vorstand eine gute Präsenz und Öffenlichkeitswirksamkeit des Vereins
im Web erzielt worden.
Dass innerhalb der 12 Monate des Jahres 2003 eine erneute Verdreifachung
der Anzahl der Zugriffe geschehen wird, wie es im abgelaufenen Jahr 2002
der Fall war, kann nicht erwartet werden. Jedoch eine nicht zu vernachlässigende
Stimme innerhalb der mitteldeutschen Montanindustrie zu bleiben, die
verstärkt von Besucher der Seiten gelesen wird, bleibt ein wichtiges
Ziel der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins.
Die Zugriffs-Statistik des Server-Rechners für 2002:
Zusammenfassung
nach Monaten |
Monat |
Tagesdurchschnitt |
Monats-Summe |
Anfragen |
Dateien |
Seiten |
Besuche |
Rechner |
kb |
Besuche |
Seiten |
Dateien |
Anfragen |
|
Dezember 2002 |
57 |
35 |
18 |
5 |
141 |
29594 |
181 |
573 |
1112 |
1790 |
November 2002 |
45 |
31 |
16 |
6 |
97 |
19886 |
166 |
426 |
829 |
1171 |
Oktober 2002 |
28 |
22 |
12 |
3 |
74 |
11876 |
113 |
370 |
680 |
858 |
September 2002 |
21 |
16 |
11 |
3 |
75 |
12407 |
113 |
326 |
473 |
632 |
August 2002 |
18 |
12 |
10 |
4 |
64 |
10144 |
134 |
311 |
398 |
576 |
Juli 2002 |
21 |
13 |
10 |
3 |
48 |
8763 |
107 |
330 |
430 |
655 |
Juni 2002 |
13 |
7 |
7 |
3 |
47 |
6167 |
95 |
211 |
233 |
407 |
Mai 2002 |
6 |
4 |
4 |
2 |
23 |
1847 |
63 |
134 |
130 |
208 |
April 2002 |
12 |
8 |
6 |
2 |
40 |
6652 |
56 |
193 |
228 |
337 |
März 2002 |
6 |
3 |
4 |
1 |
15 |
3032 |
38 |
127 |
122 |
214 |
Februar 2002 |
12 |
8 |
7 |
2 |
28 |
6735 |
79 |
203 |
225 |
353 |
Januar 2002 |
17 |
11 |
8 |
1 |
38 |
10413 |
53 |
272 |
345 |
550 |
|
Summen |
127516 |
1198 |
3476 |
5205 |
7751 |
|
Harald Maier, 1. Vorsitzender
Seitenanfang
Barbarafeier 2003 der Bezirksvereins auf der Hohen Reuth in
Schöneck/Vogtland
Als die Bergkameraden und Bergkameradinnen mit ihren Angehörigen
am 13. Dezember den Festsaal betraten, hatte das Bergmanns-Blasorchester
"Geiseltaler Musikanten" schon Aufstellung genommen und
intonierte die "Bergmannshymne" und andere Bergmannslieder.
Der Erste Vorsitzende konnte neben den sehr zahlreich erschienenen
Mitgliedern wiederum Gäste des Hauptvorstandes und anderer Bezirksvereine
begrüßen: Die Kameraden Theo Schlösser und Christfried Seifert vom
Hauptvorstand,den Kameraden Frank Becker vom BV Nordbayern, den
Kameraden Dr. Herbert Wiesner vom BV Begakademie Freiberg, die Kameraden
Horst Mitzkat, Albert Dingler und Wolfgang
Engels vom BV Rheinbraun und den Kameraden Peter Gruhlke vom BV Lausitzer
Braunkohle.
In seiner Rede spannte Kamerad Maier den Bogen zurück zu den Anfängen
des Vereins vor genau 10 Jahren und dankte den "Aktivisten der ersten
Stunde" für ihr Engagement, den Kameraden Prof. Bilkenroth, Scholich,
Wüstenberg, Dr. Müller, die bei der Geburt des Bezirksvereins dabei
waren.
Im weiteren dankte Kamerad Maier den Vertretern der hiesigen
Begbauunternehmen für ihre ungebrochene finanziele und moralische Unterstützung
des BV.Der BV seinerseits unterstützt die Unternehmen in ihrem Bemühen,
den Bergbau wirtschaftlich überlebensfähig zu halten. Kamerad Maier fand
dabei klare Worte zu den Vorgängen um und in Heuerdorf: Nicht der handelt
sozial, der sich für das Verbleiben der letzten Einwohner Heuersdorfs in
ihren Häusernihrer Heimat einsetzt, sondern derjenige handelt sozial, der
in einer strukturschwachen Heimatregion durch den Abbau eines wertvollen
Rohstoffes für Prosperität der Wirtschaft und des Gewerbes, für sichere
Arbeitsplätze und für gutes Einkommen der Menschen, auch der
Heuersdorfer, sorgt.
Dann erteilte Kamerad Meier dem Festredner Kamerad Theo Schlösser, Erster
Vorsitzender des Hauptvorstandes, das Wort zu seinem bemerkenswerten und
den Bezirksverein und seine Mitglieder ehrenden Vortrag. Dieser führte
aus:
Lieber Erster Vorsitzender
Harald Maier, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und
Kameraden im RDB!
Wie schon die Bergleute seit vielen Jahrhunderten, so gedenken auch wir im
RDB als Teil unserer bergmännischen Tradition in einer Feier anlässlich
des Barbaratages unserer Schutzpatronin für ihre Fürsprache bei Gott -
in der bergmännischen Tradition, die nicht bedeutet, die
"Asche bewahren", sondern "die Flamme
erhalten".
„Füreinander einstehen und sich aufeinander verlassen können“ sind
gelebte Tradition, sind Hauptwesenszüge des Bergbaues und der Menschen im
Bergbau, die sich durch die Jahrhunderte der Geschichte des Montanwesens
hindurchziehen, eine von anderen Berufs- und Wirtschaftszweigen oft
bewunderte Tradition.
Lassen Sie uns auch heute Kraft und Vertrauen aus dieser Tradition
sammeln, um das weitere Miteinander zu stärken und die Aufgaben von heute
und morgen zu meistern.
Liebe RDB- Kameradinnen und RDB- Kameraden des BV Mitteldeutsche
Braunkohle,
zum 10-jährigen Jubiläum der Gründung Ihres Bezirksvereins überbringen
ihnen Christfried Seifert und ich die herzlichsten Glückwünsche des
Hauptvorstandes, und ich darf dies persönlich anmerken, wir freuen uns,
unter Freunden zu sein. Nun sind es nicht gerade „Goldene Zeiten“, die
die deutsche Wirtschaft und der deutsche Bergbau heute erleben. Zwar haben
der Kali- und Salzbergbau nach der deutschen Vereinigung einen
schwierigen, aber gleichermaßen erfolgreichen Anpassungsprozess
durchgemacht. Der deutsche Steinkohlenbergbau aber erlebt nach wie vor die
bitteren Folgen des Subventionsabbaues. Der Braunkohlenbergbau im
Rheinland, in der Lausitz, im Helmstedter Revier und hier in
Mitteldeutschland gestaltet in umfassender Weise
Rationalisierungskonzentrationen, damit er seine internationale
Wettbewerbsfähigkeit auf den liberalisierten Energiemärkten wahrnehmen
kann. Alle diese Entwicklungen verlaufen für unsere Mitglieder nicht
schmerzfrei und mögen manche unter uns Ingenieuren und Technikern
pessimistisch stimmen.
Ich höre einige von Ihnen schon aufseufzen, aber seien Sie versichert,
ich werde mich nicht in eine Bewertung des derzeitigen politischen
Kontextes einlassen. Ich meine, und ich bin sicher, Sie stimmen mir darin
zu, dass dies dem Anlass der heutigen Jubiläumsfeier nicht angemessen
ist.
Allerdings sind wir aber leicht geneigt, von guten alten Zeiten zu
sprechen, wenn wir aus Anlässen wie dem des heutigen Jubiläums zurückblicken.
Auch das halte ich für falsch, weil wir Menschen doch die
Eigenschaft besitzen, das Unangenehme zu verdrängen und nur das Angenehme
in dann guter Erinnerung zu behalten.
Bergleute, Techniker, Ingenieure und Führungskräfte, wie auch Sie, liebe
Kameradinnen und Kameraden, waren es, die mit großen Leistungen ebenso
wie in zäher Kleinarbeit die bergmännische Gewinnung und Förderung, die
Verarbeitung der Braunkohle sowie die einzigartige Rekultivierung in
Mitteldeutschland begründet, bis heute stetig verbessert und den außerordentlichen
Ruf Ihrer jetzigen Tagebautechnik mit gefestigt haben. Und deshalb dürfen
auch Sie - jeder einzelne von ihnen - und Ihr Bezirksverein auf die großen
Fortschritte als aktiver Teil der dynamischen Weiterentwicklung Ihrer
Region stolz sein.
Engagierte Ingenieure, Eberhard Scholich, Dr. Uwe Müller, Klaus Wüstenberg
- so wissen wir -, machten sich auf Initiative von Herrn Professor
Bilkenroth im Jahre 1993 daran, einen Bezirksverein in Mitteldeutschland
zu gründen. Unterstützt wurde die Gründung Ihres Vereins durch die
Kameraden aus Helmstedt sowie durch Horst Mitzkat, den idealen Umsetzer
dieser Idee. Nicht umsonst gilt Horst Mitzkat als der Taufpate Ihres
Bezirksvereins und ist auch folgerichtig Ihr Ehrenmitglied.
Sie gründeten diesen Bezirksverein mit anfangs 43 Mitgliedern aus allen
Bereichen des mitteldeutschen Braunkohlenbergbaues, und ich erinnere mich
noch sehr gut und sehr gerne an die Vorstellungsveranstaltungen im
„Blauen Saal" in Profen und in Borna im März 1993, aber auch an
die Gründungsveranstaltung im April 1993 in Bitterfeld, an der
Christfried und ich teilnehmen durften.
Damals, 1993, wie auch heute konnte sich der Braunkohlenbergbau hier in
dieser Region nicht ausruhen. Es blieb einfach keine Zeit, als kreuzbrave
Bergleut’, wie es im Steigerlied heißt, treu und bieder auf dem
Erreichten zu verharren. Denn der Übergang zur freien Marktwirtschaft
versetzte bekannterweise Ihre Braunkohlenregion in schwere Turbulenzen.
Die Überführung der Betriebe von Volks- in Privateigentum war begleitet
von zahlreichen Betriebsstillegungen und sprunghaft ansteigender
Arbeitslosigkeit.
Ein Wort von Karl Farkas sagt: „Pessimisten klagen, ohne zu leiden,
Optimisten leiden, ohne zu klagen".
Optimismus zeichnete Sie aus, liebe Kameradinnen und Kameraden. Sie
stellten sich den damaligen Herausforderungen und lebten die Ihnen eigene
Solidarität mit der Kraft der Ihnen eigenen integrativer
Wertvorstellungen und Ideen.- Und so ist hier besonders zu würdigen, dass
Sie diesen Übergang so denkwürdig bewältigt haben.
Ergebnis war auch, dass bereits im Jahre 1997, also fünf Jahre nach der
Gründung Ihres Bezirksvereins, schon über 110 Ingenieure dem Verein
angehörten, eine phantastische Leistung!
Es gelang Ihnen, die Weiterbildung und den Erfahrungsaustausch, aber
auch die Ihnen eigene bergmännische Tradition und Kameradschaft weiter zu
beleben und vielleicht auch manchmal aufs neue zu beleben.
Die spürbare Intensität der vielen über den betrieblichen
Erfahrungsaustausch geschaffenen, häufig ganz persönlich
deutsch-deutschen Beziehungen von Menschen, die einander erst über den
RDB kennen gelernt haben, vielfach über die Grenzen der alten und neuen
Bundesländer hinweg, diese spürbare Intensität ist ein wesentliches
Verdienst auch Ihres Vereins. Und wer könnte dies besser beurteilen als
die heute anwesenden Vertreter der Bezirksvereine, mit denen Sie diesen
betrieblichen Erfahrungsaustausch pflegen! Dabei war und ist dieser
Austausch sowohl in fachlicher als auch in menschlicher Sicht nie eine
Einbahnstraße, immer getragen vom gegenseitigen Verständnis füreinander
und ein wirklicher Austausch des Wissens. Und dies kann ich als Vertreter
des Bezirksvereins Rheinische Braunkohle sehr wohl beurteilen.
Damit waren Sie ein wesentliches Initial, eine wesentliche Säule des RDB
in den neuen Bundesländern. Ingenieure und Techniker im Bergbaubereich
orientierten sich hier sehr schnell, was ein gut funktionierendes
Verbandsleben, wie bei Ihnen, leistete. Folgerichtig waren die Gründungen
der weiteren Bezirksvereine in den Jahren bis 1999 – last but not least
- zu guter letzt, aber nicht zum Schluss der Bezirksverein Bergakademie
Freiberg, der BV, den Sie aus Ihrem Raum in so hervorragender Weise
unterstützen und fördern.
Mit der Einbindung Ihres Bezirksverein und der neuen Bezirksvereine in den
RDB haben alle RDB– Mitglieder profitiert. Sie, liebe Kameradinnen und
Kameraden, haben mit Ihrem strukturierten Vorgehen, aber auch mit Ihren
kritischen Fragen und mit Ihrem Ideenreichtum insbesondere uns Mitglieder
in den alten Bundesländern zu neuem Denken bewegt und den RDB damit
erheblich weiter gebracht.
Ihr Jubiläum wird für Sie - und da bin ganz sicher – wird für uns
alle im RDB allerdings kein Grund sein, uns als Traditionskompanie der
deutschen Wirtschaft in das Verbandsheim zurückziehen und nostalgisch an
gestern zu denken. Um die menschlichen Lebensgrundlagen zu sichern, ich
sagte es bereits, wird die Gewinnung von Bodenschätzen auch hier in
Mitteldeutschland unbedingt weiterhin erforderlich sein. Denn die
Bereitstellung von Energie ist noch auf lange Zeit ohne die mitteldeutsche
Braunkohle einfach nicht vorstellbar. Diese Ressourcen zu erschließen,
sie umwelt- wie sozialverträglich zu nutzen, war die Zielvorstellung der
Vergangenheit und bleibt auch Ihre Aufgabe für die Zukunft.
Bergbau ist bekanntlich nicht eines Mannes Sache. Deshalb sind Ihr
Teamgeist und Ihre Identifikation mit den ureigentlichen Aufgaben im
Bergbau wichtig für das Sammeln und Wachsen von Erfahrungen. Und für die
Älteren unter Ihnen, die mit Stolz auf ein erfolgreiches
Berufsleben zurückblicken, ist der RDB eine Brücke, auf sie nicht
verzichten wollen.
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
heute, 10 Jahre nach der Gründung, zählt Ihr Bezirksvereins über 180
Mitglieder, und ich habe in der Chronik des RDB nachgeschaut, Sie sind
einer der wenigen Bezirksvereine, die einen solchen Erfolg, eine solche
Steigerungsrate in diesem Zeitraum vorweisen können, und dies ist Ihr
aller Verdienst.
Lieber Eberhard, Du hast Euren Bezirksverein über viele Jahre
eindrucksvoll geführt, und Du, lieber Harald, führst ihn ebenso
exzellent. Besonders hervorheben und danken möchte ich auch Dir, liebe
Bettina, als Schatzmeisterin der ersten Stunden, und auch Dir, liebe
Angelika.
Wesentlich beteiligt an der Gründung warst natürlich Du, lieber Uwe Müller,
und waren Sie, lieber Herr Professor Bilkenroth, und dafür spreche ich
Ihnen nochmals unseren herzlichen Dank aus.
Hauptzeichnend für das bisherige Gesamtergebnis aber bist Du, lieber
Klaus Wüstenberg. Du bist die Seele Eures Bezirksvereins und für uns im
Hauptvorstand der verlässliche, ja und ich sage das auch mit Blick auf
die Zukunft, der unverzichtbare Partner.
Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle den verstorbenen David 0
Snyder, der Sie und uns als Verband materiell, aber noch mehr ideell
unterstützt hat und dem wir an dieser Stelle posthum nochmals Dank
aussprechen wollen.
A big round of applause goes to you, Mr. de Marcus, not only do you
support the interests of the RDB, no, you also promote them actively. Your
contribution to increasing the acceptance of RDB in this region cannot be
valued highly enough. On behalf of the entire RDB, l wish to express our
gratitude for and pay tribute to your achievements. We have the not
entirely selfless wish and desire, that we may continue this fruitfull
relationship between yourself, ourselves and indeed the entire region for
a long period of time. (Ein besonderer Applaus gebührt aber
auch Ihnen, Herr de Marcus. Sie unterstützen die Anliegen des RDB e. V.
nicht nur, nein, Sie fördern sie und tragen damit ganz wesentlich zur
Akzeptanz des RDB e.v. hier in Ihrer Region bei. Dafür spreche ich Ihnen
unseren Dank und unsere Anerkennung aus. Wir wünschen uns, dass Sie und
Ihre Schaffenskraft dieser Region noch lange erhalten bleiben.)
Herzlicher Dank gebührt auch den leitenden Herren der Romonta - Herrn
Stieberitz - und der LMBV - Herrn Kuyumcu - für Ihre dauernde
Bereitschaft, den RDB zu unterstützen.
Nicht vergessen will ich Sie, die weiteren Vorstandsmitglieder, und die
vielen anderen, die Ihr Vereinsleben so lebendig halten. Ihnen, aber auch
Ihnen allen, liebe Kameradinnen und Kameraden im BV Mitteldeutsche
Braunkohle, gilt mein herzlicher Dank, gelten meine herzlichen Glückwünsche
im Namen des gesamten RDB.
Mit diesen Wünschen verbinde ich natürlich eine Hoffnung, die Botschaft,
dass vielleicht auch in zehn, zwanzig oder weiteren Jahren an dieser
Stelle, in Ihren Wünschen und Absichten gleichgesinnte Menschen den
entsprechenden Geburtstag Ihres Bezirksvereines feiern. Vielleicht werden
diese Leute dann auf unsere Zeit als eine schwere, aber letztlich auch
erfolgreiche Epoche zurückblicken und sich erinnern, dass es kurz nach
der Jahrtausendwende einige Unentwegte gab, die der deutschen
Rohstoffgewinnung und den zugehörigen Aufgaben, also dem Deutschen
Bergbau, eine Zukunft zutrauten und sich für die Verwirklichung ihrer
Ideen einsetzten.
„Gott hat einst die Gnad’ gegeben, dass wir vom edlen Bergwerk
leben." Dass dies hier im mitteldeutschen Revier auch weiterhin so
bleibt, darauf ein kräftiges „Vivat, crescat, floreat", und
dem Bergbau und Ihnen allen - auch für die kommenden Tage, aber
insbesondere für das Jahr 2004
ein herzliches Glückauf !
Wortlaut des Festvortrages von Theo Schlösser
als pdf-Datei!
 |
Nachdem der Vortrag geendet und die
Teilnehmer diesen mit langem Beifall quittiert hatten, fuhr Theo
Schlösser, sich an den Geschäftsführer Klaus Wüstenberg
wendend, fort:
Bevor Sie
jetzt im Programm weitermachen, möchte ich einem unserer RDB -
Kameraden für seine langjährige Arbeit und Leistungen danken und
ihn ehren.
Lieber Klaus Wüstenberg,
Du hast diesen Verein nach der Gründung über zehn Jahre mit
Ideenreichtum und Tatkraft ununterbrochen gefestigt. Dein Mut und
Deine Zuversicht haben ganz wesentlich das heutige, einzigartige
Profil Eures Bezirksvereins mitbestimmt.
Lieber Klaus, Du hast Dich um den RDB verdient gemacht.
Für Deine Leistungen und Verdienste spreche ich Dir im Namen des
Hauptvorstandes, und auch im Namen der Kameradinnen und Kameraden
Deines Bezirksvereines Dank und Anerkennung aus. Die Ehrennadel in
Gold und diese Urkunde sind das äußere Zeichen unseres Dankes.
|
Johann Neudert RDB
Seitenanfang
|